VON SABINE KRANICH, Quinta da Fortuna, Moncarapacho
Fotos: Sabine Kranich, Gabriele Hefele
I. In der Weihnachtsbäckerei
1. Portugiesisches Weihnachtsgebäck
Weihnachtsplätzchen sind in Portugal eher einfach, genauso wie die traditionelle portugiesische Küche an sich. Aber deswegen sind beide nicht weniger gut. Bei den Plätzchen werden Zutaten verwendet, die auf der iberischen Halbinsel sowieso vorkommen oder die sich des ganzen Jahres über Beliebtheit erfreuen: Ingwer, Zimt, Schokolade, Mandeln, Zitronen und Orangen und sogar Olivenöl. Wichtig ist zu Weihnachten oft eine schöne Dekoration der Plätzchen, bunt angemalt und verziert mit Zuckerguss. Hier die Rezepte zum Nachbacken:
Weihnachtsplätzchen mit Olivenöl
Zutaten: 1 dl Olivenöl, 350 g Weizenmehl, 125 g Zucker, 25 g ungesalzene Butter, 1 TL(Teelöffel) Backpulver, 1 TL Zimt, 2 Eier und Eigelb zum Bepinseln. Wer will, kann noch abgeriebene Zitrone und Orange oder gehackte Nüsse zugeben.
Zubereitung: Alle Zutaten in eine Schüssel füllen und gut miteinander verkneten. Kleine Küchlein formen und diese mit Eigelb einpinseln. Im vorgeheizten Backofen 20-25 min. lang backen bei 180 Grad.
Plätzchen mit Zimt und Ingwer
Zutaten: 90 g Zucker, 100 g zimmerwarme Butter, 250 g Weizenmehl, 2 EL Zimt, 1 TL getrockneten Ingwer und 1 TL Backpulver.
Zubereitung: In einer Schüssel zuerst Zucker, Butter und Ei gut verrühren, danach Mehl, Zimt, Ingwer und Backpulver zugeben und zu einem Teig kneten. Diesen danach ausrollen und Plätzchen ausstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 10 min lang backen oder solange bis sie braun werden.
Weihnachtsplätzchen mit Ingwer, Orange und Honig
Zutaten: 180 g Roggenmehl, 50 g feingemahlene Mandeln, 3 TL geriebenen Ingwer, Saft einer halben Orange, 1 EL Olivenöl, 2 TL Honig, 1 TL Zimt, 1 TL Backpulver, 1 TL Natronpulver.
Zubereitung: Alle Zutaten gut miteinander vermengen, zu einem Teig kneten. Diesen Teig am besten bis nächsten Tag ruhen lassen, damit die Aromen besser einziehen können. Dann den Teig ausrollen und Weihnachtsplätzchen ausstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 20-30 min lang backen, je nachdem wie dick oder dünn der Teig ausgerollt wurde.
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II. Blühende Pflanzen zu Weihnachten
1. Der Weihnachtskaktus
("Schlumberga buckleyi")
p.s. Verwandte sind auch Oster- und Thanksgivingkaktus mit dann anderen Blühzeiten.
Er ist ein wahres Blühwunder um die Weihnachtszeit und erhältlich in unterschiedlichen Farben wie weiß, rot, pink, orange und andere. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Brasilien und hat gliedrig angeordnete, abgeflachte Blätter. An den Triebenden bilden sich um die Weihnachtszeit die Blüten aus und bei guter Pflege blüht der Weihnachtskaktus sehr lange.
Wie will er behandelt werden und wie bekommt er viele Blüten?
Er wird viele Blüten ausbilden, wenn er vor und nach der Blütezeit eine Ruhepause einhalten darf. Vor der Blüte ist das ab September. Dabei wird die Bewässerung fast eingestellt und am besten darf er auch noch kühler stehen. Während der Blüte den Weihnachtskaktus nur leicht feucht halten und wenn überhaupt, nur einmal im Monat düngen. Erst nach der Blüte und der darauffolgenden ein-bis zweimonatigen Ruhezeit dann wieder alle zwei Wochen düngen und zwar mit einem stickstoffarmen, aber phosphor- und kalireichen Dünger, dann wächst er gut und bildet viele zukünftige Blütenknospen aus.
Wie soll er am besten gegossen werden?
Im Sommer wenig gießen, erst wenn die ersten Knospen zu sehen sind, wieder mehr gießen. Beim Gießen an sich soll die Topferde gut durchweicht werden und dann darf sie wieder austrocknen vor dem nächsten Gießen, angelehnt an seine tropische Heimat. Also nicht regelmäßig und wenig gießen und Staunässe an den Wurzeln vermeiden, keine gefüllten Untersetzer stehen lassen.
Vermehrung durch Stecklinge:
Wenn die Blütezeit vorbei ist, sollte man 1 bis 2 Monate warten, danach kann man Blattglieder steril abtrennen, um neue Pflanzen zu ziehen. Die abgetrennten Blattteile erst einmal für einige Tage beiseite legen, denn sie müssen erst einmal antrocknen, bevor sie wieder in frische Erde gesetzt werden. Eingetopft wird er in Humuserde mit Torfzusatz oder eine Kakteenerde, wichtig dabei ist eine gute Wasserdurchlässigkeit. Ohne oder mit noch wenigen Wurzeln die kleinen Pflanzen sparsam gießen, später wieder regelmäßiger, am besten mit kalkarmen Wasser. Bereits größere Pflanzen am besten umtopfen im März, dann leicht schattiert stellen, denn pralle Sonne mögen sie nicht so gern und sie sind frostempfindlich. Das heißt, im Winter sind es wirklich Zimmerpflanzen, sie sollen schon bei Temperaturen unter 10 Grad plus ins Haus umziehen.
Wenn man ihn wachsen lässt, wird er sich übrigens sehr dekorativ überhängend ausbilden.
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Fortsetzung folgt durch Sabine Kranich.
Sie ist eine wahre Expertin für "Kulinarisches und Botanisches ihrer Wahlheimat Portugal", was sie auch in ihrer Veröffentlichung
"Das Quinta da Fortuna Buch" bewies. Übrigens ein ideales Weihnachtsgeschenk! Genaueres dazu auf unserer Bücherseite.
Demnächst hier von hier:
Am 29. Oktober 2024 regnete es durch den so genannten Gota fria in und um Valencia mehr als 420 (!) Liter pro Quadratmeter. Die Folge waren dort vor allem in den Vororten und im Umland, sowie in der Provinz Murcia und vereinzelt in Málaga gewaltige Überschwemmungen in einem noch nie da gewesenen Ausmaß, Schlammlawinen und viele Straßeneinbrüche.
Bis heute wurden 220 Tote gezählt, vor allem in der Comunidad Valencia und die Zahl könnte noch steigen. Deutsche erinnern sich an die Katastrophe im Ahrtal, aber dies muss man hier ums Doppelte erweitern.
Zwar gibt es in Spanien längst ein Warnsystem über Handy, aber dieser ALARM soll zu spät erfolgt sein durch die Schuld der Regionalregierung, wurde kritisiert. Doch die Hilfeleistungen, vor allem privater Natur, suchen ihresgleichen. Auch das erinnert ans Ahrtal von vor zwei Jahren. Kilometerlange Schlangen von Helfern in Gummistiefeln, Schaufeln und Eimern machten sich auf den Weg, ganz schweigen von LKW-Kolonnen aus Gemeinden von allen Teilen Spaniens. 1.700 Soldaten wurden abgeordnet, die zunächst vor allem der Rettung von verschütteten Menschen und Bergung von Toten halfen, Gelder wurden und werden bis heute in großem Umfang eingesammelt. Dabei sollte man auf die Angaben von Caritas, dem Roten Kreuz und Rotary International als seriöse Spendensammler achten.
Private Einzelunternehmungen hatten wenig Sinn, denn durch die Zerstörung von Zufahrtsstraßen brauchte man eine Extra-Akkreditierung, um nach Valencia zu kommen, der dortige Flughafen stand unter Schlamm, die sonst vorbildlichen Schnellzugtrassen von Madrid nach Valencia und Málaga-Valencia waren ebenfalls tagelang nicht zu befahren.
König Felipe und Königin Laetizia wollten zunächst vor Ort der Bevölkerung ihren Beistand ausdrücken, wurden aber von empörten Zuschauern mit Schlamm beworfen. Um es deutlich zu sagen: So etwas geht gar nicht, egal, ob man Monarchiefreund- oder -feind sei (man muss immer wieder betonen, dass sie die Repräsentanten Spaniens sind, die übrigens im Vergleich weniger Kosten verursachen als die Bundespräsidentschaft in Deutschland)! Heute weiß man übrigens, das dies eine gesteuerte Aktion der spanischen Rechten und Teilen der Oppositionspartei war: Nach wie vor sind sich ja die Administration in Madrid und die in Valencia nicht ganz grün. Eine zweite Aktion des Königspaares verlief harmonischer.
Oben: Alles Foto der Aktion der Gemeinde Manilva, bei der 10 Tonnen von Kleidung und Lebensmitteln zusammen kamen, die auf 7 Lastwägen erfolgreich ihre Ladung in verschiedenen Vororten von Valencia verteilen konnten. Auch mein Mann und ich beteiligten uns mit sechs Säcken (2. Foto von links). Im Foto Nummer 4 ganz rechts bedanke ich mich bei unserem Bürgermeister José Manuel Fernandez für das Engagement des Ayuntamientos.
Seit langem wieder einmal Empfang des deutschen Konsuls Franko Stritt (links im Bild bei seiner Rede) in Sevilla im Hotel Alfonso XIII. mit diesen herrlichen Decken und Gemälden und Mosaiken. Schwerpunkt dieses Mal: die Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen, an dem Tag vertreten durch die grüne Ministerin für Justiz und Europa, Katja Meier. Rechts im Bild in rot.
Ansonsten stand auch dieser Tag ein bisschen im Schatten der Wahlergebnisse in ihrem Land Sachsen sowie in Thüringen und Brandenburg. In Sachsen siegte zwar die CDU knapp vor der AFD, aber keiner weiß bis jetzt, wie es mit Koalitionsbildungen weiter gehen könne.
Von links nach rechts: Vorsicht vor den Angriffen der Orcas (Wale) heißt es für Boote und Schiffe in der Meerenge von Gibraltar: Wollen Sie wirklich "nur spielen"? - Spanien und auch Deutschland gehören zu den sicheren Urlaubsländern. - Mehr als vier Monate heißt es in Spanien auf einen Operationstermin warten. (Fotos und Text: Gabriele Hefele)
Immer wieder Orca-Wal-Angriffe in der Meerenge von Gibraltar: Orcas beschädigen Yachten oder bringen sie gar zum Kentern. Marc Simmonds, wissenschaftlicher Direktor der Umweltschutz-organisation Ocean Care meint dazu: "Diese intelligenten und sehr sozialen Tiere haben gelernt, dass kleine Boote manipuliert werden können und ziehen daraus offensichtlich eine Art Befriedigung. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Spielverhalten oder eine Art, gegenseitig anzugeben."
Wir sind mitten in der touristischen Hochsaison vom Sommer 2024. Da ist es gut zu wissen, dass das deutsche Portal "Spartacus" eine Rangliste der sichersten Reiseländer für LGBT+-Touristen heraus gab. Spanien - Malta - Kanada- Neuseeland und Portugal lautet die Liste der sichersten Urlaubsländer. Danach folgen Schweiz und Australien und fast punktgleich Uruguay, Dänemark, Island, Deutschland und Norwegen. Schlusslichter und damit gefährlich sind erwartungsgemäß Russland, Saudi Arabien und Afghanistan.
Durchschnittlich 128 Tage warten muss man in Spanien auf einen Operation. Und das betrifft jährlich nahezu 850.000 Personen!
Wundert es einen, dass das meistbesuchte Museum der Welt der Louvre ist, nicht zuletzt wegen der Mona Lisa. Danach sind aber auch die Vatikan-Museen sehr beliebt. Überhaupt verzeichnen diese sowie Museen auch in London, New York und Madrid und Málaga beachtliche Zuwächse an Besuchern.
VALENCIA
Bei einem Großbrand in einer Wohnanlage in Campanar, einem Stadtteil von Valencia, sind am 23. Februar 2024 zehn
Menschen ums Leben gekommen, die Verletztenzahl ist zweistellig, darunter auch mehrere Feuer-wehrleute.
Bis jetzt nimmt man als Brandursache einen Kurzschluss in einer der Wohnungen an, doch rasend schnell verbreitetete sich das Feuer über die schnell brennbare Fassaden.
Die Nachbarschaftshilfe und Hilfe in der Comunidad Valencia ist vorbildlich.
Foto: 20 minutos
Alle Jahre wieder - zum 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, findet der Empfang des deutschen Konsulats in Málaga statt, in den Bergen und beim botanischen Garten oberhalb der Provinzhauptstadt. Dieses Mal erlebten wir auch mit Franco Stritt wieder einen neuen Konsul (wenn ich in meiner 23jährigen Lebenszeit hier in Andalusien richtig mitgerechnet habe, so ist es inzwischen der 7. oder achte Konsul, denn ich kennenlernen durfte, eingerechnet auch die seinerzeitigen Generalkonsuln in Sevilla) mit einer idealen und in gutem Spanisch vorgetragenen Einführungsrede (Foto 1 von links, im Hintergrund die Musikschüler der Deutschen Schule, die den Event wieder beeindruckend vokal und instrumental untermalten). Für die Übersetzungen sorgte Konsulsdiplomat Francisco Lopez (Foto2, im Hintergrund rechts ist Málagas Bürgermeister de la Torre zu sehen) für die deutschen Honoratioren, besonders die anwesenden Bürgermeister aus Baden-Württemberg, die zusammen mit Ministerpräsident Kretschmann im Anschluss eine Führung durch Andalusien erhielten.
Außerdem soll es mit der Gemeinde Hofstetten im Schwarzwald und La Carolina bei Jaen eine engere Zusammenarbeit geben. Das hatte noch der Konsulsvorgänger Arnulf Braun eingefädelt, der auch nach seiner Pensionierung nach wie vor tätig bleibt auf dem Gebiet der Partnerschaft zwischen Andalusien und Sachsen.
Gabriele Hefele
Im Foto rechts werde ich eingerahmt von Isabel Gallego und Olga von der Germanistischen Vereinigung aus Sevilla, mit denen ich demnächst enger zusammenarbeiten will, nicht zuletzt aufgrund meines ersten Buches mit spanischen Kurzgeschichten.
Ja, es gibt ein eindeutiges Begrüßungsritual* in Spanien, a b e r: da drückt man sich je einen Schmatz abwechselnd auf die beiden Wangen, oft auch nur in die Luft - aber niemals mitten auf den Mund! Und ja auch nicht dreimal wie im französischen Raum üblich!
Der Kussskandal bei der Frauen-WM und der -Siegerehrung des spanischen Teams um den sich machistisch gebärdenden Luis Rubiales hat sich nach langen Wochen des Gezerres endlich mit dem zähneknirschenden Rücktirtt des Sportfunktionärs beruhigt.
Die Frauenmannschaft spielt nach einem Streik, dem sich über 80 Spielerinnen aber auch promintente Fußballer anschlossen, nun wieder und gewinnt weiterhin.
Rubiales Mutter, die medienwirksam in einer Kirche auch noch in einen Hungerstreik getreten ist - so weit geht nach wie vor hier (und nicht nur in Spanien) falsch verstandene Gluckenliebe gegenüber dem "varon = Stammhalter", isst wohl auch wieder.
*wie ausführlich in meinem Buch "Andalusien ist anders" geschildert, S. 18ff
Kommunalwahlen hinter uns -fast überall wurde die PP, die Partido Popular stärker (wunderte einen schon manchmal), die PSOE, die Sozialisten sind der große Verlierer.
Sehr fair (auch ungewohnt in Spanien): Pedro Sanchez, der öffentlich sehr beschimpft wird, plant jetzt Neuwahlen allgemein für den 23. Juli. Dabei hat er Spanien besser durch die letzten Krisen wie Covid und Inflation gebracht als Deutschland (persönliche Meinung von G. Hefele)
Persönlich war unser kulturelles Highlight mein erstes Büchlein in spanischer Sprache - nach 11 Büchern in Deutsch! Dazu benutze ich ein neues Pseudonym, das mediterran klingt und sehr gut ankommt bei den Einheimischen. Allgemein erhalte ich viele Komplimente der Spanier/innen zu meinem Buch ( ganz links im Bild), nicht nur bei unserer Premierenpräsentation mit über 60 Besuchern im ALDEA-Restaurant in Manilva. Dort stellte auch meine Mitstreiterin Mamen Guerrero (im Bild ganz rechts) ihr Buch vor, nachdem wir beide einen 72ständigen wöchentlichen Online-Kurs im Kreativ-Schreiben bei der Tutorin und bekannten Schriftstellerin Nuria Ruiz (im Bild rechts in der Mitte) belegten. Im Bild rechts erhalte ich das Diplom mit einer Laudatio überreicht von Carmen Sánchez Melgar, die mich vor Jahren erst in den Kreis der Poetas de Campo de Gibraltar brachte.
Ach übrigens: 538 Millionen sprechen weltweit Spanisch, nur etwa 100 Millionen Deutsch... Motiviert mich auch, weiter zu machen ,mit spanischen Kurzgeschichten, die übrigens keine Übersetzungen meiner bekannten Anekdoten sind, sondern viel Fantasy.
Zu unten 1.
Estepona ist schon seit Jahren, seit sie den vorbildlichen Bürgermeister José Maria García Urbano an der Sitze der Gemeinde haben, der strahlende Stern an der Costa del Sol. Nun gibt es ein neues Highlight mit dem neuen Gebäude Mirador del Carmen, bei dem Nachhaltigkeitskriterien beachtet wurde und das allgemein die Verwaltung bürgerfreundlicher machen soll. Eingeweiht wurde es mit Politprominenz - das mittlere Bild zeigt Bürgermeister Urbano mit dem andalusischen Ministerpräsidenten Juanma Moreno - mit großer Bürgerresonanz, einer Ausstellung im Foyer mit Leihgaben des Museums von Carmen Thyssen-Bornemisza und abends mit Feuerwerk und einer Drohnenshow. (Fotos: Ayuntamento Estepona, Dietmar Förster)
Es gibt aktuell eine Initiative des Freistaats Sachsen, eine Regionalpartnerschaft mit Andalusien einzu-gehen, nicht zuletzt, weil die Rolle der Regionen in der Europäischen Union immer wichtiger
werden. Ein Empfang des deutschen Konsulats und
des Kommandants der Fregatte "Sachsen" im Hafen von Málaga
sollte dieser Partnerschaft Ausdruck verleihen.
Die Besucher im beeindruckenden Hafen von Málaga staunten dieser Tage Ende März nicht schlecht über den gewaltigen grauen Koloss, der da vor Anker lag. Es handelte sich um die Fregatte "Sachsen" der bundesdeut-schen Marine, die auf ihrem Weg von Kreta übers Mittelmeer einige Tage in Málaga Station machte. Danach geht es weiter über Gibraltar und die Biscaya wieder zurück in die Heimat nach Wilhelmshaven. 207 Mann, beziehungsweise darunter auch sieben Frauen, gehören zur Besatzung dieses "Nato warship", wie der "vessel-finder" (eine App, die sich jeder kostenlos herunter laden kann mit den Wegen aller Schiffe) sie bezeichnete.
Fotos (Hefele) oben: Fregatte "Sachsen" vor der beleuchteten Küstenlinie Málagas - Konsul Arnulf Braun bei seiner Begrüßung, in der er als Ziel der kommenden Partnerschaft Andalusiens mit Sachsen die enge Kooperation auf vielen Ebenen betonte. Im Bild links Fregattenkapitätn Thomas Liebert und ganz rechts, nur halb im Bild, Staatssekretär Mathias Weilandt von der Sächsischen Staatsregierung.
Ich habe ja immer behauptet, die Bayern seien die Andalusier unter den Deutschen, weil "leben und leben lassen" als Motto im Freistaat gelte, es genauso viele Feiertage es gäbe und Lebensfreude herrsche. Jetzt kann ich mit Fug und Recht behaupten, das träfe auch auf die Sachsen zu, die als erstes nach der Wende 1990 ihr buntes Schild "Freistaat Sachsen" aufstellten. Kleine Umfrage unter den Militärs des Schiffes ergab aber auch, dass viele Bayern von der Marine fasziniert sind und entgegen des Schiffsnamens nur etwa 15 Prozent der Besatzung aus Sachsen kommen.
Dafür aber umso mehr die kredenzten trockenen Weine beim Empfang - Sekt, Weiß- und Rotwein - vom Schloss Wackerbarth bei Radebeul, die wirklich eine Meisterleistung ostdeutscher Kelterei darstellen. Beim Bier wurde dann nicht etwa Radeberger serviert, sondern das Jever vom Heimathafen des Schiffes.
Das Jahr 2023 - wie schon zuvor 2022 - hatte natürlich für jede/n einzelne/n von uns nicht nur schlimme Ereignisse der Welt-Politik auf Lager, sondern auch das eine oder andere positive Highlight.
Vor allem beglückwünschen wir uns mehr oder weniger heimlich zu unserem einst gewählten Wohnort in der südlichen iberischen Halbinsel, diagonal in Europa am weitesten entfernt vom Ukraine-Krieg.
Es gibt im November besonders viele Gedenk- und internationale UN-Tage - abgesehen vom allgegenwärtigen “Black Friday”: Da gibt es zum Beispiel den Weltmännertag, den Putzfrauentag, ja sogar einen Toilettentag und nach dem Kaufrausch vom Black Friday den „Kauf-nix-Tag“.
Dazu gesellt sich seit 1999 der durch Menschenrechtsorganisationen initiierte internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Dabei werden in Veranstaltungen zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, Diskriminierungen gegen Frauen jeder Art thematisiert wie Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Zwangsprostitution, Beschnei-dung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, weibliche Armut, Femizid. Zu letzterem hat kürzlich Karoline Kebekus, die Comedian, einen ernsthaften Beitrag gesendet mit der Information unter anderem, dass allein „in Deutschland jeden Tag ein Mann versucht, eine Frau umzubringen, und dass dies jeden dritten Tag auch gelänge“.
Leider ist dieser Tag besonders aktuell in den Vordergrund gerückt nicht nur durch die unsägliche Fußballwelt-meisterschaft in Katar, bei der ein Scheich die Frau mit der vorgeschriebenen Verschleierung als „verpacktes Geschenk“ deklarierte, sondern die Tötung und Folterung der Frauen im Iran, die sich den Schleier vom Kopf reißen. Sie erhalten sogar Unterstützung von Männern im Mullahstaat und überhaupt weltweit.
Dieser wichtige 25. November wird auch oft als “Orange Day” bezeichnet, denn die Farbe orange gilt als Warnfarbe, sie symbolisiert einen Stopp gegen geschlechtsspezifische Gewalt. In Spanien wird seit der Installation der Demokratie nach Francos Tod eigentlich viel unternommen auf diesem Gebiet gegen häusliche Gewalt, wird viel mehr berichtet, werden eindrucksvolle Werbekampagnen konzipiert, seit Jahren nimmt das Thema mehr Raum ein als etwa in Deutschland. War es doch unter Franco gang und gäbe, Männer, die im Affekt etwa ihre untreuen Frauen umbrachten, frei zu sprechen!
Noch eine Zahl: Bisher wurden in diesem Jahr 2023 in Spanien 93 Frauen durch Männer ermordet. Wichtig hier die eigene kostenlose Telefonnummer für Gewaltopfer: 016.
Das mit dem „schwachen Geschlecht“ in unserer patriarchalischen Umgebung ist kein Anlass für Augenzwinkern und doofe Witze. Ich selbst wurde von meiner auch schon emanzipierten Mutter nicht zum Leiden oder Erdulden erzogen, ich habe einen Selbstverteidigungskurs für Frauen belegt. Kann ich wärmstens empfehlen, das ergibt ein ganz anderes, selbstsicheres Auftreten und das spüren Männer: Wir Frauen wollen keine Opfer mehr sein!
Gabriele Hefele
Juli/August 2022
Wir sind ja Hiobsbotschaften gewohnt dieses Jahr. Und damit meinen wir nicht die schon üblichen Waldbrände und den Ukrainekrieg und die Inflation, von der Klimakatastrophe ganz zu schweigen!
Aber jetzt kommen noch spezielle für diesen Sommer dazu:
Aber besonders positiv: Die Flughäfen Málaga und Alicante, die großen Tourismus-Umschlageplätze, schaffen den Andrang sehr gut, wie wir selbst erleben konnten, haben keine Probleme, wie sie aus dem früher für gute Organisation bekannten Deutschland täglich gemeldet werden! Málaga etwa hat durch den Nach-Pandemie-Andrang einfach 60 Polizisten zur Sicherheitskontrolle abbeordert.
Oben: Teufelsquallen vermehrt im Mar Menor und an der Costa del Sol gesichtet (Foto: produnas.org) - Der Flughafen Málaga schafft den Andrang nach Corona problemlos wie vorher (Foto: CostadelSol online).
03.03.2022
Gabriele Hefele
Einer der ersten spontanen Gedanken hier in Südspanien: Die Ukraine ist circa 3.000 Kilometer entfernt von uns, das erwies sich schon 1986 beim Unglück in Tschernobyl als Vorteil: Spanien war das einzige europäische Land, das von der radioaktiven Wolke verschont geblieben war.
Zweiter Gedanke: Man fühlt sich ohnmächtig, überfahren von einem unberechenbar gewordenen Putin, auch wütend:
Fragen über Fragen. Und dritter Gedanke sofort: Wie kann man der Ukraine helfen, auch neben Geldspenden, die als erstes über TV veröffentlicht werden? War gar nicht so einfach für unsere Küste, ich habe mir alles per Google und Facebook zusammengesucht, immer unter den Stichpunkten "Sammelstelle für Ukraine Andalusien" z.B. bei Costa del Sol Online was gefunden oder bei Maydan.official. Meine Ergebnisse im Moment:
Immer wird Málaga genannt als Anlaufstelle in den Medien, aber Andalu-sien ist eine Flächenregion und wer will schon 100 Kilometer mit seinen Sach-spenden fahren?
Hier noch Anlaufstellen der westlichen Costa del Sol:
- In Estepona:
a los establecimientos Kozak (ubicado en la pasaje Victoria, 4) y Lavka (C/Zaragoza, 27) y la ayuda entregada será trasladada a la Asociación ucraniana May-dan Málaga.
- In Manilva: am Feria-Mehrzweckgebäude
Teilen Sie gerne der Redaktion hier mit, wenn Sie Informatio-nen ähnlicher Art in anderen Provinzen, Städten oder von privaten Unternehmungen besitzen!
Wir hier vom ONLINEMAGAZINSPANIEN hatten einen Exclusiv-Reporter vor Ort in Dubai, nämlich Johannes Philipp, der uns bei seinem Besuch dort über den spanischen Pavillon berichtet, der für ihn zu den eindrucksvollsten gehört.
Die Bilder zeigen den spanischen Pavillon am Eingang und das umlaufende Geschichtsfries innen (Fotos: Johannes Philipp)
" Im Mittelpunkt steht eine riesige Videoprojektion, die ohne Worte viel vom Land, seinen Menschen und Zukunftsplänen zeigt", so Hannes Philipp. In Dubai selbst ist übrigens im Moment (8. Februar) auch kaum ein anderes Wetter als hier an der Küste: " 19 Grad- sonnig - aber kalter Wind"..
Aber lassen wir seine Fotos vom spanischen Auftritt sprechen:
Fotos von links nach rechts: Spanisch-arabische Wortübersetzungen durch diese Kugel - Spanien als Land der Ökologie und Nachhaltigkeit - Modell eines "Pipeline-Zugs" der schneller und ökologischer als das Flugzeug sein soll (Joh. Philipp)
Am 9. September 2021 begann der Brand auf dem Berg hinter Estepona,in der sogenannten Sierra Bermeja, ein wunderbares Naturschutzgebiet. Betroffen waren außer Estepona noch 5 weitere Gemeinden wie Benahavis, Jubrique und Genalguacil.
1000 Feuerwehrleute und 50 Löschflugzeuge waren 6 Tage unermüdlich im Einsatz, mehr als 2000 Bewohner wurden evakuiert und mehr als 10.000 Hektar sind
verbrannt, da der Wind imemr wieder drehte. Eine unvorstellbare Katastrophe, die wohl doch auf Brandstifutng zurückziführen ist.
Leider ist der Tod eines Feuerwehrmannes aus Roqueta del Mar zu beklagen.
Nun gibt es die erlösende Meldung von INFOCA, dass der Brand kontrolliert sei. Aber es bleiben Bomberos-Manschaften und Gerätschaften noch mindestens 2 Wochen dort,
um die Brandnester einzudämmen.
Fotos oben von links nach rechts: "La bellezza de maldad" titelte Eva Galvez dazu, gilt auch für das
äußere Foto rechts (G. Hefele), von Manilva in 20 Kilometer Entfernung gesehen, wie die Rauschwaden übers Meer ziehen und eine Thermik bilden. Mitte: Über Selwo, wo evakuiert werden musste (AZ
Costa del Sol).
am 24. Juli war halb Málaga-Provinz für eine knappe Stunde nachmittags ohne Strom: Alle schalteten bei um die 40 Grad wieder mal ihre Ventilatoren und stromfressenden Air Conditions ein (letztere ein Unding - warum nicht mehr an der Costa del Sol unsere Firma für erneuerbare Energien in Anspruch nehmen? - im Gegensatz zu Valencía und Katalonien!) und dann gab es angeblich Frequenzabstimmungsprobleme in den Leitungen, die von Marokko nach Frankreich laufen.
Von den kleineren Stromausfällen in meinem Heimatdorf, die auch Bankensoftware lahm legen, sobald es Regen oder mehr Wind oder was auch immer gibt - gar nicht zu reden. Social Media-Klagen sind voll davon.
Und dass nicht mehr Fotovoltaik eingerichtet wurde - läuft erst jetzt wieder langsam an - ist ein Riesenversäumnis der korrupten Vorgänger-Rajoy-Regierung, das hier als Meinung dazu.
Das spanische Sozial-Ministerium für Integration und Migration meldete fürs 1. Quartal 2021 einen Anstieg von ausländischen Arbeitnehmern um etwa ein halbes Prozent gegenüber dem Vorjahresende auf insgesamt 1,68 Millionen. Gezählt werden dabei die offiziellen Arbeitsverhältnisse, bei denen 64 Prozent aus den EU-Ländern kommen.
Von diesen findet man am meisten Rumänen in Anstellung mit 325.024, gefolgt von Italienern mit 120.515. Bei den Nicht-EU-Ländern führen die Arbeiter aus Marokko mit 264.304, gefolgt von jenen aus China mit 97.064.
Die meisten arbeiten im Landwirtschaftssektor, das sind 238.294, meist mit Minimallöhnen und mit 164.168 als Hausangestellte. Um 4,9 Prozent nahmen aber die Selbständigen zu gegenüber dem Vorjahr, sie machen nun 365.999 aus. Wobei letzteres oft auch der Not gehorchend ist und in Coronazeiten wahrlich kein paradiesisches Arbeiten.
(Quelle: Euroweekly vom 31. März 2021)
Januar 2021
Gabriele Hefele
Ja, ja, das hat man uns zu Beginn des neuen Millenniums versprochen: "Jetzt kommt das Jahrhundert der Frauen", oder wie ich schon in meinem (leider vergriffenen) Buch "Kann Erfolg den Sünde sein - Erfahrungen einer Karrierefrau" als Ausblick bereits schon 1990 (!) Studentinnen ins Stammbuch schrieb als Rat für höhere Posten: Durchhalten und fit bleiben!
Aber nun scheint ja das Jahrzehnt der Frauen wirklich anzubrechen! Nicht nur, was seit 2005 die unermüdliche Bundeskanzlerin Angela Merkel als mächtigste Frau der Welt repräsentiert, sondern seit nun auch Kamala Harris zur ersten weiblichen plus farbigen Vizepräsidentin der Weltmacht USA gewählt wurde. Aber schon ein Jahr vorher hat die 15jährige Teenagerin Greta der Welt die Leviten verlesen - um jetzt nur die weltberühmtesten jüngsten Beispiele zu nennen.
Links: Regelmäßiges Treffen von Business-Frauen an der Costa del Sol: Erfahrungsaustausch und ein Netzwerk bilden ist unerläßlich für Frauen. Rechts: Ein bisschen weiter gebracht als in den 90er Jahren haben es Frauen schon auf der Karriereleiter. Dabei mussten die spanischen Frauen es nach Francos Tod vom Mittelalter quasi bis in die moderne Neuzeit schaffen! (Fotos: Reinhard u. Gabriele Hefele)
Spanien und seine einflussreichen Frauen
Richten wir unseren Blick auf unsere aktuelle Heimat Spanien. FORBES publizierte noch in 2020 eine Liste der einflussreichsten Menschen in Spanien und - sie sind alle Frauen! Da setzte das Magazin Königin Letizia an die Spitze des Rankings, aber da bleibt noch der alte Nancy-Reagan-Beigeschmack von der "starken Frau, die h i n t e r einem mächtigen Mann" stünde. Besser gefällt mir da schon auf den nächsten Plätzen:
Natürlich gehören auch bekannte Journalisten dazu wie Ana Rosa Quintana, Rosa Montero, Àngels Barceló und Sandra Bameda wiowie natürlich Rosa Maria Mateo, die Präsidentin von Radio Televisión Española. Nicht zu vergessen im kulturellen Sektor die beiden Galeristinnen Elena Ochoa Foster und Helga de Alvear und die Sängerin Rosalia.
Schließlich bleiben nicht unerwähnt die Rechtsanwältin und Präsidenten des Tribunals für Human Rights, Cruz Sanchez, und die Wissenschaftlerin Maria Blasco mit ihren sensationellen Forschungen zur Krebskrankheit.
Ja, liebe Männer: Ihr müsst verstärkt mit uns Frauen rechnen, auch wenn es Euch vielleicht ergeht wie dem Chef vom Dienst einer großen Zeitschrift: "Ich habe richtig Angst vor Euch starken Frauen!". Da gefiel mir schon der aufgeschnappte Kommentar eines älteren Herren im Zug neulich zu einem Youngster besser: "Die Frauen sind im Kommen!"
Jutta Bauer, Tierschützerin - Janette Bleeker, Stierkämpferin, Filmregisseurin -
Cornelia Borgwaldt, Transportdisponentin - Pat Brooke, Reiterin, Reitstallbesitzerin
Mercedes Castillo , Modeschöpferin - Elisabeth Costa, Ferienhofbesitzerin
Ebba Douglas Hill, Gastgeberin - Gesa von Du Prel, Kulturorganisatorin
Bruni Gerat, Ex-DDR-Bürgerin - Sigrid Goldbach, Kachelmalerin
Jenny Gucci, Sängerin, Buchautorin - Simin Hinrichs, Pferdeflüsterin
Asunción Lopez Martín, Ex-Stadträtin - Maria Malo, Designerin
Johanna Mayrhofer, Tierschützerin, Wanderin - Natascha Michnow, Kulturveranstalterin - Nancy Mohn, Golfspielerin - Doris de Monchy, Reiterin -
Lola Montes, Personal shopperin
Nicole Richtsteig, Juristin, Diplomatengattin - Fé Rodriguez, Malerin
Patricia Rosales, Schuhdesignerin - Carmen Sanchez Melgar, Dichterin
Sharon Sands, Charity-Präsidentin - Sabine Schür, Unternehmerin
Isabel Tomé, Sprachlehrerin - Margarethe von Trotta, Filmemacherin -
Andrea Wirk, IT-Fachfrau, Frauenclubgründerin
Diese bemerkenswerten Frauen - Deutsche, Engländerinnen, Österreicherinnen, Schweizerinnen, Spanierinnen - kommen alle darin vor!
Als Bild für fast trotzigen Optimismus steht oben links der einzige Tannenbaum, bei dem die Nadeln entgegen der Schwerkraft nach oben wachsen! Botanisch heißt er Araucaria, kommt wie der Eucalyptus auch aus Australien und ist besonders im Südwesten der iberischen Halbinsel verbreitet. Im Volksmund heißt er auch "pino de pisos", weil die Zweige nach oben sich so regelmäßig schichten wie Stockwerke in einem Gebäude. Estepona zum Beispiel wirbt gerne damit und mit seiner Verbreitung in der benachbarten Sierra Bermeja.
Seine nach oben wachsenden Nadeln sollen für die kommende Zeit symbolisieren, dass es auch wieder aufwärts gehen kann!
Und der Regenbogen rechts symbolisiert unsere Wünsche für viel Glück!
Hier ist Spanien vorne
Es gibt ja viele Rankinglisten international. Eine der bekanntesten ist ja die der Korruption in den Ländern, bei der Deutschland auf Platz 16 abrutschte, Spanien aber gleich unten auf 23 liegt.
Umgekehrt aber verhält es sich mit dem digitalen Ausbau: Da belegt
Beim Übergang in die Demokratie Ende der 70er Jahre katapultierte sich Spanien quasi vom Mittelalter in die Neuzeit. Schon lange konnte man hier zum Beispiel seine Steuererklärung elektronisch abgeben, was Deutschland erst viel später feierte.
Und wie steht es mit der Gleichberechtigung? Die neue Regierung unter Pedro Sanchez weist von 11 Ministerien 6 in Frauenhand auf! Das muss Merkel erst mal nachmachen, auch wenn sie für 2 zählt! In der Vorgängerregierung wurde auch längst eine Frau als Verteidigungsministerin eingesetzt.
Spanien war das erste Land in Europa, das die Homo-Ehe anerkannte - und immer schon durfte eine Frau bei der Ehe ihren Namen behalten, da zog die BRD auch erst Ende der 90er Jahre nach.
Und auch im Gesundheitssystem überholte Spanien die BRD: Platz 2 gegen Platz 4 nur noch beim einst gelobten deutschen System! Abgesehen davon, dass nach jüngsten Statistiken man in Spanien gesünder lebt.
Fotos oben von links nach rechts: Blick in die Alhambra, die für die bedeutende Kultur Spaniens steht genauso wie Cervantes (Bild Mitte) und sein Weltwerk von Don Quijote. Superlativ und beste Bewertungen auch für das spansiche Gesundheitssystem. (Fotos: Helga Niestroj, Ahmed Ouali, Hospital La Equina)
4.August 2020
Es gelang ihm sogar, den Corona-Virus vom ersten Platz der Schlagzeilen zu verdrängen: Exkönig Juan Carlos I., der fast fluchtartig Spanien verläßt. Nach einem unglücklichen, skandalträchtigen letzten Jahrzehnt.
Ich bin ihm – Privileg eines Journalisten- und Interviewlebens - zweimal persönlich begegnet, zuletzt 2011 beim Weltnachrichtenkongress, den Estepona veranstaltete, war beeindruckt von seiner leidenschaftlichen Rede für Freiheit der Presse, die nun kübelweise Beschimpfungen, Häme, Protest über ihn ausgeschüttet. Ich will ihn nicht verteidigen, aber ich möchte auch fairerweise nicht nur diese seine letzten Jahre betrachten, das sind wir ihm und vor allem die Spanier schuldig:
Spanien verdankt ihm die Demokratie
Viele von uns haben es noch als Zeitgenossen miterlebt, dass es hier keine Revolution von unten, aus dem Volk gab (wie etwa die Nelkenrevolution beim Nachbarn
Portugal), glücklicherweise auch keinen abrupten Bruch oder neuen Bürgerkrieg nach dem Tod Francos, sondern einen sanften Übergang zur Demokratie. Dieser König hatte vorbildhaft und freiwillig
von seiner Macht Stück für Stück an die Volksinstitutionen abgegeben, das soll ihm mal einer nachmachen. Dass heute Politiker und Bürger aller Coleur ihn öffentlich kritisieren können, verdanken
sie eigentlich ihm auch. Und unvergessen bleibt mir auch seine TV-Rede 1981 beim Militärputsch zur Rettung eben dieser Demokratie.
Ein Bild von König Juan Carlos I. (Mitte) in der Boxengasse beim Großen Preis von Barcelona der Formel I Mitte der 90er Jahre.
Foto: Reinhard Hefele
Unter uns, er war immer auch ein Vertreter des spanischen Macho, der es für sein Privileg hält, etwa fremd zu ge-hen, diese Gerüchte gab es bei dem charismatischen jungen und gut aussehenden Juan Carlos immer wieder. Mich schockierte es daher auch sehr, als das Foto mit dem toten Elefanten und der dubiosen Gespielin mit einem ange-heirateten Adelstitel um die Welt ging. Daneben aber bewunderte ich doch wieder seine Größe, sich als König dafür öffentlich bei seinem Volk zu entschuldigen und 2014 zugunsten seines Sohnes Felipe VI. zurück zu treten.
...der werfe den ersten Stein...
Und bitte, jetzt keine hinkenden Vergleiche von uns Deutschen, wie korrupt doch Spanien sei. Da sage ich nur: Siemens, VW, Wirecard und Scheuer, dessen 750 Millionen Steuergelder die Bürger aufgebürdet bekommen. Ach ja, in Statistiken steht Deutschland da auf Platz 16, Spanien auf Platz 23 (Platz 1 = Finnland, also nicht korrupt - oder nicht bekannt?). Und jetzt kommen sie auch wieder, die Rufe nach der Abschaffung der spanischen Monarchie, die übrigens die preisgünstigste unter allen Monarchien in Europa ist! Und wer garantiert mir, dass dann ein gewähltes Staatsoberhaupt in Form eines/r Präsident/en/in á la Wulff etwa, (Sie erinnern sich, den füttern wir in Deutschland bis an sein Lebensende durch) nicht korrupt sei?
Gabriele Hefele
Oben: Gerade lag einer der beeindruckendsten Dreimastsegler vor Anker im Hafen von Cadiz: *
Die Alexander von Humboldt II mit den unverkennbar grünen Segeln. Die meisten kennen es vielleicht auch seinerzeit als Werbeschiff für Becks Bier. Heutzutage gehört das Schiff einer Stiftung mit Sitz in Bremerhaven, dem Heimathafen des Seglers, und nimmt auch zahlende Passagiere an Bord. Sie werden von einer Crew von insgesamt 14 Mitgliedern betreut. Auch die Mannschaften der Gorch Fock, die zur Zeit generalüberholt wird, nutzen nun die "Alex II" zur Ausbildung im Moment.
In den Bildern oben sieht man den Dreimaster nicht nur mit vollen Segeln, sondern links und rechts mit dem Maschinisten dieser Fahrt von Alicante zu den Kanarischen Inseln, Gregor Steinschulte, der uns exclusiv die Besonderheiten des Schiffs erklärt.
*Im übrigen ist Cadiz immer eine Reise oder einen Ausflug wert - s. auch Reiseziele unter "C".
(Fotos: Reinhard Hefele und Deutsche Stiftung Sail Training, 2.Bild)
Hoffentlich war das jetzt einer der letzten großen Brände an der Costa del Sol, der Brand in Martagina am 18. Oktober 2019.
Bei dem kam zum Glück aufgrund der tollen Arbeit von 90 Feuerwehrleuten niemand zu Schaden, aber 84 ha verbrannten und einige Bewohner oben in der Nähe der Autobahn sowie die Pferde der nahen Pferdeklinik LA Equina mussten evakuiert werden.
Es fehlt in diesem Teil der Küste immer noch der heiß erwartete Saison-Regen.
Foto: Coffee Chat
Tja, der leidige BREXIT und KATALONIEN beschäftigen uns immer noch (oder ständig?).
Zu ersterem fallen einem nur noch böse Witze ein, zu letzterem nur noch Kopfschütteln. Wobei die Strafen der spanischen Richter - Achtung: persönliche Meinung nun! - zu hoch ausfielen mit 9 - 13 Jahren: Die Veranstalter des verbotenen Referendums haben doch niemanden umgebracht, das sind doch wirklich Strafen für Mörder nahezu. Mich wundert die Reaktion eines Teils der Katalanen nicht.
Und negativer Nebeneffekt: Barcelona muss man als Reisender aufgrund der Ausschreitungen zur Zeit wohl leider meiden, obwohl es eine der schönsten Städte Europas ist.
Gabriele Hefele
So wie hier oben in Estepona sah es im Oktober/Novermber 2018 an vielen Orten in Spanien aus. Klar, man kann anonym Geld spenden, was wir ja auch tun, aber wie viel wirkungsvoller und befriedigender ist es, wenn man einen persönlichen Bezug hat und direkt weiß, wohin die Spenden gehen. In diesem Sinne ganz großen Dank an Evi Weyhe, die in ihrem Casa Simba für eine betroffenen Nachbarin, die alles durch Hochwasser verlor, um praktische Spenden von Decken, Kleidern Handtüchern, Schuhen und Haushaltsgegenständen bat.
Hier Evis Kommmentar: "
Die Fertigstellung ist zum Jahreende2018 nun erfolgt unter großer Anteilnahme der Bevölkerung! Die Gemeinde Estedepona und die (PSOE)-Junta de Andalucía, die so lange dieses wichtige Projekt boykottierte, muss man sagen, haben nun eine Übereinkunft unterzeichnet, nach der nun der Durchführung des Hospitalbaus nichts mehr im Wege steht. Zuletzt hakte* es ja noch an der Frage, ob die Junta die Ausstattung und den Betrieb des Hospitals übernehme, nachdem die Finanzierung des Baus von vier betroffenen Gemeinden wie Estepona, Benahavis, Casares und Manilva zu 95 Prozent gesichert war.
Seit 2007 (!) kämpfte man vor allem in Estepona mit seinen mehr als 80.000 Einwohnern um ein Hospital! Estepona stellt das Gelände. Jetzt noch müssen die Bewohner der genannten Gemeinden eineinhalb Stunden bis zur jetzigen Klinik Costa del Sol in Marbella-Ost fahren, mehrere Stunden warten bei Notfällen, ganze Wochen und Monate auf Behandlungen. Inzwischen hat Esteponas vorbildlicher Bürgermeister José Maria Gacía Urbano zumindest für seine Bewohner mit den ansässigen Privatkliniken eine Übereinkunft erzielt, dass Esteponeros dort in Notfällen behandelt werden.
Gekostet hat das Projekt 17,7 Millionen Euro , das endlich die westliche Costa del Sol mit einem Krankenhaus für alle Bürger versieht.
In Betrieb mit medizinischem Angebot aber geht das heiß erwartete Klinikum erst Ende 2019 und das nur mit einzelnen Abteilungen!
Im Bild oben ein Modell des notwendigen Hospitalprojekts (Foto: Ayto Estepona)
ESTEPONA und seine neue Luxus-Markthalle
Estepona ist der Star der Costa del Sol geworden, und ich singe bekanntlich sein Loblied in den höchsten Tönen - siehe auch Reiseziele unter "E". Aber ich bin nicht betriebsblind und immer noch so objektiv wie möglich:
Nun eröffnete im Zentrum die neue Gourmet-Markthalle. Wir testeteten sie kürzlich - und sind ehrlich enttäuscht! Diese Konzept erschloss sich uns irgendwie nicht: Sehr modern in Sichtbeton gestaltet Foto Mitte) - das ist ja noch nichts Schlechtes, aber das sorgt für einen Riesenhalleffekt mit einer lästigen Geräuschkulise, dass man sein eigenes Wort nicht versteht. Wie will man da "chillen", wie es in der Presseerklärung heißt, oder Arbeitsessen (auf den dazu ungemütlichen Barhockern) durchführen?
Dann sind rundherum Holzkabinen der Anbieter angeordnet, die aber ihr Essen nicht ausstellen, da schwirren jede Menge Kellner/innen herum, die dann eine Bestellung nach einem Speisebüchlein entgegen nehmen: 100 Gramm allerdings wirklich bester iberischer Schinken kosteten 22 (! in Worten zweiundzwanzig) Euro! Foto rechts.
Bin gespannt, wie lange sich dies hält, im Umkreis wunderbarer Tapasbars und Gastronomiegassen wie der Calle Caridad etwa.
Für mich muss eine Markthalle aussehen wie das Fotobeispiel oben links in Cádiz etwa im Foto links! Und in Deutschland liebte ich die erste Gourmethalle in Osnabrück mit wirklich gemütlichen Treffs, gutem Preislei-stungsverhältnis. Oder wer erinnert sich nicht gern an die Hamburger Galerie an der Alster als Edelbeispiel!?
Gabriele Hefele
p.s. Inzwischen bemüht sich ein neuer Direktor um mehr Attraktivität für die Lagerhalle. Essen kann man dort wirklich gut. Mal sehen, wie es sich in Zukunft bewährt. Leider stießen wir spontan mittags montags, dienstags z.B. auf verschlossene Türen ohne entsprechende Hinweise auf die allgemeinen Öffnungszeiten.
Fotos: Gibraltar Tourismusbüro, Ayuntamiento Estepona
Wussten Sie,
- dass Andalusien mit 88.000 Quadratkilometern um 1.000 km² größer ist als Portugal?
- Dass wir aber den Fächer portugiesischen Seefahrern verdanken?
- Dass die erste vom Palmrüssler befallene Phönixpalme 1993 in Almuñecar gesichtet wurde?
- Dass erst seit 1982 wieder Wein bei Ronda angebaut wird und zwar durch den Württemberger Winzer Friedrich Schatz - nachdem aber seinerzeit die alten Phönizier schon um diese gute Lage wussten?!
- Dass das PRE, die Pura Raza Española, das renommmierte Spanische Pferd, eigentlich auf der Pura Raza Andaluza (inclusive etwas Kartäuserblut) bassiert, doch Franco diese Bezeichnung nicht wollte?
Diese und andere Fakten, Fakten, Fakten stehen im neuen Buch von Gabriele Hefele "Andalusien ist anders":
Das obige Buch zu 8,90 € vermittelt nicht nur viele Hintergrundinformationen von einer, die hier mehr als 16 Jahre lebt und arbeitet, sondern ist außerdem unterhaltsam zu lesen. "Köstlich" und zugleich sehr informativ" , so die Leserurteile kurz gefasst.
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Fotos unten: Pia Bruun (rechts vorne selbst im Bild)
- Die Pflanzen sind ja schon gestresst durch den Umzug von der Gärtnerei zu uns nach Hause. So kann es passieren, dass sie, anfangs in voller Blüte, Blätter gelb werden oder gar fallen lassen, auch irgendwie einschrumpeln: Jetzt der Pflanze ein kühles Plätzchen suchen und befeuchten, vor Frost schützen und für natürliches Tageslicht sorgen. Denn fehlendes Licht ist oft ein Problem. Aber Vorsicht wiederum vor prallem Sonnenlicht.
- Beim Gärtner erhielten sie meist ungechlortes Wasser mit Dünger, deshalb bitte Regenwasser oder Wasser von den lokalen Brunnen benutzen. Die Blumen wurden meist sehr gedüngt und wuchsen unnatürlich schnell. Man muss sie nun langsam von diesem übermäßigen Dünger entwöhnen, aber anfangs immer noch düngen, später dann auf einmal die Woche oder vierzehntäglich übergehen.
- Azaleen und Weihnachtssterne bestehen oft nicht nur aus einer Pflanze im Topf, sondern eng zusammen gepflanzten Setzlingen. Diese können oft schwer weiter bestehen, auch, wenn man sie auseinander pflanzt. Also nicht wundern, wenn sie nur zu den Festtagen üppig blühen.
Dass die Spanier verstärkt auswärts essen und immer weniger zuhause kochen? Und zwar nahm dies im letzten Jahr um 4,2 Prozent zu, während parallel dazu der Einkauf von Alkohol und Lebensmitteln in Supermärkten um 2,2 Prozent abnahm. Kein Wunder, wenn man Getränk plus Tapa schon ab 1 Euro in den Bars erhält! (Quelle: Olive Press)
Apropos essen: aus Galizien, dem man die beste Küche Spaniens zuschreibt, kommt der neue Trend in feinen Restaurants, Strandgemüse im Speiseplan einzusetzen wie Queller und Meerfenchel. Algen gehören ja schon seit geraumer Zeit zu einem guten exotischen Salat in Restaurants. (Quelle: SURdeutsche Ausgabe)
Dass der Welt bestes Gebäude in Gibraltar steht? Es kostete 10,9 Millionen Pfund, weist Terrassengärten in den einzelnen Appartements und Panoramafenster von einer Wand zur anderen auf mit Blick auf das Rif-Gebirge in Nordafrika und die Meerenge. Es heißt "New Aloes" und wurde von Architekten aus 2.000 Mitbewerbern und 103 Ländern als prestigeträchtigster Neubau gewählt. (Quelle: SUR in English)
- und wussten Sie auch dies?
Fotos von links nach rechts: La Linea immer mit dem "Affenfelsen" vor der Nase - die Kathedrale von Málaga - Buchtitel des
Bestsellers von Chris Stewart
- La Linea die spanische Grenzstadt gegenüber Gibraltar, möchte nun auch zur zollfreien Zone werden wie der englische Nachbar vor der Haustür. Hüben wie drüben der Meerenge soll es duty-free heißen, wenn es nach dem Bürgermeister Jorge Ramos geht, der sich schon mit dem Ministerpräsidenten von Gibraltar zusammensetzte deswegen. Unter uns: Mit dem "duty-free" ist es aber sowieso nicht weit her in Gibraltar, deshalb allein lohnt sich kaum ein Besuch - wenn man nicht starker Raucher ist!
- Ein trauriger Rekord vom sonst so hippen Málaga: Dort gibt es angeblich vier Mal so viele kriminell gewordene Jugendliche unter 14 Jahren wie in Sevilla, Huelva oder Granada!
- Fast jeder Resident hat doch "Driving over Lemons" oder auf deutsch: "Unter den Zitronenbäumen" gelesen vom Ex-Genesis-Schlagzeuger Chris Stewart? Bereits in vier Bestsellern bisher beschrieb er sein Leben auf einer Farm in den Alpujarras - nicht unschuldig am Zuzug vieler Engländer! Doch jetzt pausiert er mit dem Schreiben, notgedrungen, weil sein Land von Wildschweinen verwüstet wurde und er mindestens das ganze nächste Jahr mit dem Ausbessern dieser Schäden beschäftigt ist.
Ronda einmal anders: Blick vom Aquädukt in die Schlucht
Ronda gehört zu den 3-Sterne-Sehenswürdigkeiten Andalusiens - und das schon seit langem! Nun haben die Besucher des Portals "Trivago" Ronda auch unter die 100 begehrtesten Reiseziele der Welt gewählt und zwar auf Platz 82. Auf dieser Liste befinden sich aber schon seit längerem drei weitere spanische Orte, nämlich Santillana del Mar (Platz 40), Cangas de Onís (479 und Oviedo (81).
Ronda hat den Nachteil, ziemlich im Hinterland zu liegen und über gefährliche Kurvenstrecken nur zu erreichen zu sein. Nun gibt es ernsthafte Bestrebungen, einen direkten Autozubringer nach Má-laga hinunter zu bauen; kann man nur begrüßen, denn Ronda hat auch außerhalb der Hauptsaison und der üblichen Sehenswürdig-keiten vom Aquädukt bis zum Naturreservat so viel zu bieten: einen der attraktivsten Paradore Spaniens mit guter Küche, seit 10 Jahren wunderbare Rotweine und als Shoppinggeheimtipp die lange Fußgängerzone.
re.: Gibraltar von La Linea aus
Gibraltar macht immer mehr von sich reden durch seine moderne Architektur,
etwa durch sein World Trade Center, das Architekturpreise ein-heimste. Demnächst wird es ein sensationelles Ecosystem-Gebäu-de geben, das Ocean Spa Plaza, das nicht nur 17 begrünte und familienfreundliche Stockwerke aufweisen wird, sondern auf dem obersten Dach neben Jacuzzis, Wasserfällen, Sauna und Bäumen auch Insekten und Vögel eine Heimstatt bieten soll.
GIBRALTAR
hat die vierthöchste Feinstaubbelastung Spaniens - also bei einem Ausflug bitte nicht zu tief durchatmen!
Ursachen sind unter anderem der rege Schiffsverkehr rund um und am Felsen, der Flugverkehr direkt am Übergang, der dichte Verkehr in der Stadt und oft ungünstige Win-de aus der Sahara (und vielleicht auch der nahen Raffinerie?).
Übrigens: Gibraltar kostet keinen Eintritt- das wollten findige Betrüger mit naiven Touristen im Sommer 2019 probieren!
Und dann gibt s noch Gerüchte um Almeria und seine Alcazaba. Letztere ist für den normalen Publikumsverkehr am 20. und 21. Oktober 2015 geschlossen, denn man munkelt, dass an
diesen Tagen dann Filmarbeiten zur nächsten Staffel von "Game of Thrones" dort stattfinden!
Die Kulturministerin von Andalusien, Rosa Aguilar, betonte, man könne dies gar nicht hoch genug als PR für Almeria einschätzen.